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Impfungen für Reisen nach Afrika und Südamerika

Impfungen – Unsere Entscheidung

Als erstes vorweg: Wir sind keine Ärzte und wollen deshalb an dieser Stelle keinen medizinischen Rat erteilen. Auf dieser Seite beschreiben wir lediglich, mit welchen Inhalten zum Thema “Impfen und Prophylaxe” wir uns beschäftigt haben und welche Entscheidungen wir für uns getroffen haben.
 
 
Mit dem Thema Impfen beschäftigt sich sicherlich jeder, bevor er sich auf Reisen begibt. Wir haben uns viel im Internet schlau gemacht und auch mit unseren Ärzten gesprochen. Es gibt die Impfungen, welche man haben muss, da sonst die Einreise in ein Land gefährdet ist, oder aber die Impfungen, die “freiwillig” sind. Ich persönlich bin sehr froh darüber, dass wir die Möglichkeit haben, uns impfen zu lassen. Ich beschäftige mich aber auch mit der Verträglichkeit der Impfungen und der Belastung für den Körper. Entscheiden muss letztendlich jeder für sich ganz individuell.
Hier folgt nun eine Aufstellung darüber, welche Impfungen wir für die Reise durchgeführt haben und wie wir diese vertragen haben.
Ganz wichtig für die Reisekasse: Reicht die Rezepte für die Impfstoffe unbedingt bei Eurer Krankenkasse ein. Die TK zum Beispiel erstattet einen Großteil der Kosten!

 

Gelbfieber

Einige Afrikanische Länder verlangen einen Impfnachweis, wenn man aus Gelbfiebergebieten einreist. Wenn man dann die Impfung nicht nachweisen kann, wird direkt nachgeimpft. Wichtig ist noch, dass die Impfung nur von autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden darf. Der Impfschutz gilt mittlerweile lebenslang (nicht mehr auf 10 Jahre beschränkt).

Wir haben die Gelbfieberimpfung seit einigen Jahren und haben die Impfung damals gut vertragen.

Tollwut

Die Tollwut Impfung hat uns wohl am meisten Kopfzerbrechen bereitet, dies allerdings schon in 2017 als wir eine Reise nach Indonesien geplant hatten. Nach langem Hin und Her hatten wir uns dann auch für die Impfung entschieden, da der Verlauf einer Infektion fast ausnahmslos tödlich endet. Für die Grundimmunisierung sind 3 Impfungen nötig, am Tag 0, am Tag 7 und am Tag 21 oder 28.
Ich habe die Impfung sehr gut vertragen, wohingegen Armin nach der ersten Impfung mit Schwindel zu kämpfen hatte und die Einstichstelle eine Schwellung und Rötung aufwies.

 

Meningokokken-Meningitis ACWY

Da wir durch den Meningitis-Gürtel in Afrika (Sudan, Äthiopien, Uganda und Kenia) reisen werden und die Krankheit in fünf bis zehn Prozent der Fälle tödlich endet, haben wir uns für diese einmalige Impfung entschlossen. Der Impfstoff ist bereits im Kühlschrank, sie steht bei uns beiden allerdings noch aus.

 

Hepatitis Typ A und B

Auch die Hepatitis Impfung hatten wir schon für vergangenen Reisen. Armin hat die AB Kombination durch den Impfstoff Twintrix. Die 2 Grundimpfungen hatte er bereits in 2013 durchgeführt und nun die Auffrischung machen lassen, welche er gut vertragen hat.

Ich hatte mich bereits in der Vergangenheit dazu entschieden,  nur die Hepatitis Typ A zu impfen. Eigentlich wäre in 2019 eine Auffrischung nötig gewesen. Allerdings habe ich beim Arzt eine kostenpflichtige Titerbestimmung durchführen lassen mit dem Ergebnis, dass ich wohl für die nächsten 100 Jahre einen Impfschutz genieße. Ich kann jedem nur empfehlen, vor jeder Nachimpfung/Auffrischung eine Titerbestimmung durchführen zu lassen, um unnötige Belastungen des Körpers durch nicht notwendige Nachimpfungen zu vermeiden.

 

Thypus

Es gibt hier zwei Möglichkeiten der Impfung. Mit der Schluckimpfung (Lebendimpfstoff) hat man 1 Jahr Impfschutz und mit der Totimpfung (Spritze) 3 Jahre. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Impfschutz bei nur etwa 60 % liegt. Wir hatten uns bei der Panamericana Reise in 2013 für die Schluckimpfung entschieden und gut vertragen. Wie wir uns dieses Mal entscheiden, wissen wir noch nicht.
Der wichtigste Grundsatz auf einer Reise sollte sein “Cook it, peel it or leave it.”

 

Cholera

Die Cholera ist eine schwerwiegende bakterielle Durchfallerkrankung. Die Impfung wird empfohlen bei Aufenthalt in Gebieten mit mangelhaften hygienischen Bedingungen und bei aktuellen Cholera-Ausbrüchen. Auch hier ist wieder die Hygiene beim Essen das A und O und deshalb haben wir uns gegen diese Imfpung entschieden. Wir lassen Vorsicht walten bei dem, was wir zu uns nehmen.

 

Malaria

Bei der Malaria handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten (Plasmodien) hervorgerufen wird, welche durch den Stich der weiblichen Anopheles Mücke in den Blutkreislauf  gelangen. Die Krankheit äußert sich durch Fieberanfälle und kann bei unzureichender Behandlung und schwerem Verlauf tödlich enden.
Kaum eine Krankheit wird unter Reisenden und Medizinern kontroverser diskutiert. Wir haben versucht, uns auch intensiv in das Thema einzulesen und haben die unterschiedlichsten Einschätzungen dazu gefunden. Am Ende kommt man nicht umhin, eine eigene Entscheidung zu treffen, wie man mit der Malaria-Gefahr umgehen möchte. Dies umfasst vor allem die Fragen, wie man sich schützen will und welche (Prophylaxe-) Medikamente man mit auf Reisen nehmen möchte.
Unstrittig ist jedoch, dass man eine Infektion am besten dadurch verhindern kann, indem man sich vor Moskitos schützt. Dabei helfen lange, stichfeste Kleidung, Moskitonetze für den Schlafplatz und der großzügige Einsatz von Repellents mit einem DEET- (Diethyltoluamid-) Gehalt von > 50%.
Bei der Malariaprophylaxe scheiden sich die Geister. Bei einer kurzen Urlaubsreise mag es noch sinnvoll sein, dauerhaft ein Malariamedikament vorbeugend einzunehmen. Wenn die Reise, wie in unserem Fall, länger dauert, ist es aber für den Körper sehr belastend, jeden Tag Tabletten zu schlucken. Eine Alternative kann die dauerhafte Einnahme des Antibiotikums Doxycyclin sein, welches manche Reisende wohl gut vertragen. Nebenwirkungen hierbei sind aber unter anderem eine stark gesteigerte Lichtempfindlichkeit und Hautverletzungen durch phototoxische Reaktionen – nicht unbedingt das, was man sich unter der Sonne Afrikas wünscht.
Wir haben uns deshalb entschieden, keine Malariaprophylaxe einzunehmen, sondern ein Stand-by-Medikament für die Notfallbehandlung mitzuführen. Dies wird beim Auftreten von Fieber in einem Risikogebiet eingenommen und danach direkt der nächste Arzt aufgesucht. Wir haben, entgegen etlicher Vorurteile, viele positive Berichte über den Umgang afrikanischer Ärzte mit der Malaria gelesen. Es handelt sich um die häufigste Infektionskrankheit der Welt und in den Riskogebieten kennt man sich bestens damit aus.
Interessant ist auch die Plasmodien-bekämpfende Wirkung des einjährigen Beifuss (Artemisia annua). Die Pflanze enthält den Stoff Artemisinin, welcher in Kontakt mit infizierten roten Blutzellen in mehrere freie Radikale zerfällt und den Erreger in der Zelle abtötet. Wir haben uns deshalb entschieden, vorbeugend Artemisia annua Extrakt einzunehmen, wenn wir uns in Risikogebieten bewegen.

 

Diphtherie / Tetanus / Poliomyelitis

Die Standardimpfungen Diphtherie/Tetanus/Polio haben wir in den vergangenen Jahren bereits aufgefrischt.

 

Links zu Websites

Diese Websites haben wir zu Hilfe genommen:

https://www.auswaertiges-amt.de
https://de.wikipedia.org

Mundhygiene

Alle, die schon länger auf Reisen waren, wissen sicherlich, dass es nicht immer so einfach ist mit dem Zähneputzen. Zahnbürste und Zahncreme sind natürlich immer dabei. Bei mir gehören aber auch noch Zahnseide und kleine Bürstchen (Achtung: Plastikmüll) zur Reinigung dazu. Mein Problem ist, dass schon morgens und abends Zähne putzen fast nicht ausreicht und ich Monate später dann die Quittung in Form von Löchern bekomme. Deshalb fand ich diesen Link ganz spannend:
Also immer viel Wasser trinken und Kaugummi kauen 🙂 und packt die Zahnbürste nicht feucht ein!
 
Eure Tanja
 
 
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