Es gibt hier zwei Möglichkeiten der Impfung. Mit der Schluckimpfung (Lebendimpfstoff) hat man 1 Jahr Impfschutz und mit der Totimpfung (Spritze) 3 Jahre. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Impfschutz bei nur etwa 60 % liegt. Wir hatten uns bei der
Panamericana Reise in 2013 für die Schluckimpfung entschieden und gut vertragen. Wie wir uns dieses Mal entscheiden, wissen wir noch nicht.
Die Cholera ist eine schwerwiegende bakterielle Durchfallerkrankung. Die Impfung wird empfohlen bei Aufenthalt in Gebieten mit mangelhaften hygienischen Bedingungen und bei aktuellen Cholera-Ausbrüchen. Auch hier ist wieder die Hygiene beim Essen das A und O und deshalb haben wir uns gegen diese Imfpung entschieden. Wir lassen Vorsicht walten bei dem, was wir zu uns nehmen.
Malaria
Bei der Malaria handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten (Plasmodien) hervorgerufen wird, welche durch den Stich der weiblichen Anopheles Mücke in den Blutkreislauf gelangen. Die Krankheit äußert sich durch Fieberanfälle und kann bei unzureichender Behandlung und schwerem Verlauf tödlich enden.
Kaum eine Krankheit wird unter Reisenden und Medizinern kontroverser diskutiert. Wir haben versucht, uns auch intensiv in das Thema einzulesen und haben die unterschiedlichsten Einschätzungen dazu gefunden. Am Ende kommt man nicht umhin, eine eigene Entscheidung zu treffen, wie man mit der Malaria-Gefahr umgehen möchte. Dies umfasst vor allem die Fragen, wie man sich schützen will und welche (Prophylaxe-) Medikamente man mit auf Reisen nehmen möchte.
Unstrittig ist jedoch, dass man eine Infektion am besten dadurch verhindern kann, indem man sich vor Moskitos schützt. Dabei helfen lange, stichfeste Kleidung, Moskitonetze für den Schlafplatz und der großzügige Einsatz von Repellents mit einem DEET- (Diethyltoluamid-) Gehalt von > 50%.
Bei der Malariaprophylaxe scheiden sich die Geister. Bei einer kurzen Urlaubsreise mag es noch sinnvoll sein, dauerhaft ein Malariamedikament vorbeugend einzunehmen. Wenn die Reise, wie in unserem Fall, länger dauert, ist es aber für den Körper sehr belastend, jeden Tag Tabletten zu schlucken. Eine Alternative kann die dauerhafte Einnahme des Antibiotikums Doxycyclin sein, welches manche Reisende wohl gut vertragen. Nebenwirkungen hierbei sind aber unter anderem eine stark gesteigerte Lichtempfindlichkeit und Hautverletzungen durch phototoxische Reaktionen – nicht unbedingt das, was man sich unter der Sonne Afrikas wünscht.
Wir haben uns deshalb entschieden, keine Malariaprophylaxe einzunehmen, sondern ein Stand-by-Medikament für die Notfallbehandlung mitzuführen. Dies wird beim Auftreten von Fieber in einem Risikogebiet eingenommen und danach direkt der nächste Arzt aufgesucht. Wir haben, entgegen etlicher Vorurteile, viele positive Berichte über den Umgang afrikanischer Ärzte mit der Malaria gelesen. Es handelt sich um die häufigste Infektionskrankheit der Welt und in den Riskogebieten kennt man sich bestens damit aus.
Interessant ist auch die Plasmodien-bekämpfende Wirkung des einjährigen Beifuss (Artemisia annua). Die Pflanze enthält den Stoff Artemisinin, welcher in Kontakt mit infizierten roten Blutzellen in mehrere freie Radikale zerfällt und den Erreger in der Zelle abtötet. Wir haben uns deshalb entschieden, vorbeugend Artemisia annua Extrakt einzunehmen, wenn wir uns in Risikogebieten bewegen.
Diphtherie / Tetanus / Poliomyelitis
Die Standardimpfungen Diphtherie/Tetanus/Polio haben wir in den vergangenen Jahren bereits aufgefrischt.
Links zu Websites
Diese Websites haben wir zu Hilfe genommen:
https://www.auswaertiges-amt.de
https://de.wikipedia.org
Mundhygiene
Alle, die schon länger auf Reisen waren, wissen sicherlich, dass es nicht immer so einfach ist mit dem Zähneputzen. Zahnbürste und Zahncreme sind natürlich immer dabei. Bei mir gehören aber auch noch Zahnseide und kleine Bürstchen (Achtung: Plastikmüll) zur Reinigung dazu. Mein Problem ist, dass schon morgens und abends Zähne putzen fast nicht ausreicht und ich Monate später dann die Quittung in Form von Löchern bekomme. Deshalb fand ich diesen Link ganz spannend:
Also immer viel Wasser trinken und Kaugummi kauen 🙂 und packt die Zahnbürste nicht feucht ein!
Eure Tanja