Eben noch sitzen wir in Lusaka und denken darüber nach, wie unsere Reise weitergehen soll. Eigentlich wollen wir nach Namibia, aber es ist noch immer ziemlich klar, dass eine Einreise auf dem Landweg aktuell noch nicht vorgesehen ist. Dann die erlösende Nachricht zwei Tage später: Der Grenzübergang Sesheke / Katima Mulilo zwischen Sambia und Namibia macht nun auch für Touristen auf. Also auf zum Covid-Test, ab zu den Victoria-Fällen und schwupp als erste Touristen seit langem über die Grenze. So der Plan, so die Durchführung. Wir kommen in der schönen Caprivi-Region an, die bei einer klassischen Namibia-Rundreise nicht unbedingt auf dem Programm steht. Laut Einreisebestimmungen müssen wir 5 Tage in einer vorgebuchten, zertifizierten Unterkunft bleiben. Dort kommt dann das Gesundheitsamt zum Testen vorbei. Wir bleiben 6 Tage und niemand kommt – wohl auch, weil zwischenzeitlich diese Regel hinfällig geworden ist. Ein frischer Covid-Test (72 h) reicht nun für die Einreise ohne Bedingungen aus. Als dann am achten Tag doch noch nach uns gesucht wird, sind wir bereits im Mudumu Nationalpark. Nach einem kurzen Telefonat („es geht uns gut, alles bestens“) mit der Health Authority sind wir dann endlich ganz offiziell „ready to go“. Das Abenteuer Namibia kann beginnen!
Inhalt
Route
Von der Grenze und Katima Mulilo ging es endlang der B8 und C49 in den Mudumu Nationalpark und weiter an den Kwando River. Weiter auf der B8, dem Caprivi-Highway, führte uns der Weg an den Okavango und weiter Richtung Rundu. Hier zweigt die Hauptroute nach Süden ab.
Insgesamt sind wir in dieser Region 657 km gefahren.
Neuer Reiseführer
An dieser Stelle möchten wir euch den tollen Wildlife Tour Guide Reiseführer für Namibia vorstellen. Dieser Wildlife-Reiseführer ist euer perfekter Begleiter, wenn ihr auf eurer Namibia-Rundreise das wunderschöne Land sicher und auf eigene Faust entdecken und dabei Tiere sehen möchtet, die anderen Reisenden möglicherweise verborgen bleiben.
Overlanding in Namibia
Weites Land mit guten Straßen. Was haben wir zum Teil in Ostafrika über den Verkehr und die nervigen Polizei-Stopps gestöhnt. LKWs schieben sich über die wenigen Hauptverkehrsstraßen von den Hafenmetropolen Mombasa und Daressalam ins Inland und weiter in die angrenzenden Länder. Auch wenn man als Overlander mit 4×4 unterwegs ist, kann man sich dieser Karawane nicht entziehen und muss entsprechend Zeit einplanen. In Sambia war das Bild schon ein anderes: Kaum nervige Geschwindigkeitsbegrenzungen und wenig Verkehr, dafür zum Teil üble Straßen. Jetzt Namibia: Der Caprivi-Highway ist groß ausgebaut und in dem dünn besiedelten Land darf man sage und schreibe bis zu 120 km/h schnell fahren! Illusorisch mit unserem L200 aber konstant 90 sind schon drin. Wahnsinn. Auch die Schotterstraßen sind breit und gut ausgebaut und man kommt schnell voran. Muss man allerdings auch, denn das Land ist groß und mit ihm die Distanzen.
Sehenswertes & Sehenswürdigkeiten, Erlebnisse und Begegnungen
Was für Wochen! Wir waren sehr aufgeregt, ob wir es wirklich nach Namibia rein schaffen, schließlich hatten in der aktuellen Zeit keine anderen Touristen auf dem Landweg den Grenzübergang gewagt. Früh machten wir uns im sambischen Livingstone auf den Weg Richtung Grenze. Eigentlich sind das nur gut 200 km auf der M10 nach Sesheke aber diese haben es in sich: 90 km der Straße sind quasi nicht mehr existent. Tiefste Schlaglöcher mit harter Kante reihen sich aneinander und wilde Ausweichrouten entlang der Strecke sind entstanden. Es ist furchtbar und schlimmer als jede ausgewaschene Dirt-Road. Mittendrin passiert es dann mit einem lauten Krachen: Riss im Leiterrahmen unsere Mitsubishi L200. So ein Mist. Zum Glück ist der Wagen nicht einfach in Zwei gebrochen. Mit einem Spanngurt zwischen Alkoven und Fahrerkabine versuchen wir die schadhafte Stelle etwas zu entlasten. Wir kommen gut bis Katima und wie beschrieben ja auch über die Grenze. Nervenkitzel pur. In Katima lassen wir den Rahmen schweißen und auf jeder Seite einen Flicken aufbringen. Ein wenig verbogen ist er nun leider schon, aber was soll’s. Afrika fordert eben seinen Tribut, das kann wohl jeder Overlander bestätigen.
Katima Mulilo
Die Stadt bietet alles, um sich nach oder vor dem Grenzübergang mit allem Notwendigen einzudecken. Es gibt gut sortierte Supermärkte mit Bäckereiartikeln und Fleisch (Spar, Shoprite, Pick & Pay), eine große Autowerkstatt, Banken und Tankstellen. Dazu eine große Anzahl freundlicher Unterkünfte, einige davon direkt am Sambesi. Tatsächlich ist dieser Teil Namibias normalerweise nicht Teil einer klassischen Namibia-Tour, sondern wird eher eingebunden in einen Botswana-Aufenthalt. Hier ist der Chobe Nationalpark nicht weit und man kann auf dem Wasserweg die Safari starten. Überhaupt wecken die Namen der großen Ströme in dieser Gegend Ehrfurcht: Sambesi, Kwando River und etwas weiter der Okavango.
Mudumu Nationalpark
Direkt am Kwando gelegen, ist dieser kleine Nationalpark unbedingt einen Besuch wert. Für uns war es der erste Nationalpark in Namibia und damit der erste Nationalpark, dessen Eintritt nicht unser Budget sprengte. Zur Erinnerung: In Tansania bezahlten wir für 48 Stunden im schönen Ruaha Nationalpark mit dem eigenen Auto über 325 €. Hier zahlen wir beim freundlichen Parkranger für exakt den selben Zeitraum 9,40 €. Wir kämpfen uns etwas durch den tiefen Sand (der Mitsubishi brauchte eine Abkühlungspause) und stellen dann das Auto direkt am Fluss und ohne Einzäunung auf der malerischen Campsite Nr. 3 ab. Direkt von hier aus können wir riesige Elefantenherden, diverse Antilopen, Büffel, Giraffen, Warzenschweine und exotische Vögel beobachten. Natürlich sind wir auch an diesem entlegenen Platz nicht alleine, sondern treffen Thomas und Esther aus der Schweiz, die hier mit ihrem MAN-Truck stehen. Thomas ist ein geduldiger Meister der Tierbeobachtung und zeigt mir seine Fotos aus den unterschiedlichsten Parks des südlichen Afrika. Traumhaft, ich habe noch viel zu lernen.
Susuwe Triangle und Kwando River Safari
Nur ein paar Kilometer weiter am Kwando River liegt das Susuwe Triangle. Kurz bevor der Kwando seine charakteristische Hufeisenkurve macht, liegt das Mavunje Camp. Der Brite Dan bietet hier vom Camp aus Fluß-Safaris an. Zusammen mit unseren Reisefreunden Mareike und Jeroen entscheiden wir uns für eine Nachmittags – „River-Cruise“. Auch hier merkt man, wie die Corona-Zeit den Menschen zu schaffen macht. Unser Guide konnte nicht mehr bezahlt werden und hat glücklicherweise einen neuen Job an der Shell-Station einige Kilometer weiter an der Hauptstraße gefunden. Für uns kehrt er einen Nachmittag in seinen alten Job zurück und ist glücklich, wieder mit dem Boot auf dem Fluss unterwegs zu sein. Da der Kwando gerade Niedrigwasser hat, müssen wir etwa 1,5 km über offenes Feld zum Bootsanleger laufen. Langsam fahren wir den Fluss entlang und passieren immer wieder große Flusspferd-Herden. Besonders die riesigen Bullen sind übellaunige Gesellen und zeigen einige Drohgebärden, als wir vorbeifahren. Am Ufer sehen wir Antilopen, große Büffelherden und Elefanten. Für Vogelbeobachter ist der Fluss besonders zu empfehlen. Wir sehen Kraniche, Seeadler und seltene Störche. Als es dämmert merkt unser Guide, dass wir eigentlich längst schon hätten umdrehen sollen. Beim schwindendem Licht fahren wir jetzt mit ordentlich Tempo den Fluss entlang und machen nur langsam bei Hippos oder wenn uns die Grundberührung der Schraube im seichten Fluss dazu zwingt. Zum ersten Mal sehen wir, wie ein Flusspferd mit voller Geschwindigkeit am Grund des Flusses entlang rennt. Aqua-Jogging in einem Wahnsinnstempo. Vom Tier selber ist nichts zu sehen, dafür folgt uns ein Mini-Tsunami, den wir mit Mühe und Not abhängen können. Wir sind erleichtert, als wir irgendwann die Nüstern sehen und das „lachende“ Grunzen des großen Bullen hören, der irgendwann keine Lust mehr hat, uns zu verfolgen. Am Ufer angekommen ist es dunkel und unser Guide hat große Angst, dass wir von einem einsamen Büffel, der sich hier in der Gegend wohl rumtreibt, angegriffen werden könnten. Angespannt und mit schnellen Schritten marschieren wir zurück ins Camp. Ob es sich um eine reale Gefahr oder wieder um eine der diffusen Ängste handelt, welche die Afrikaner so oft umtreiben, bleibt offen.
Am Abend bereiten uns Marieke und Jeroen noch ein leckeres Abendessen. Tanja hat morgen Geburtstag und die Beiden machen uns eine große Freunde. Vielen Dank!
Am Okavango
Etwa 200 km weiter, am Anfang des Caprivi-Streifens aus namibischer Sicht, überquert die B8 den Okavango. Dieser fließt weiter nach Botswana und versickert nur einige Kilometer weiter in der Wüste, dem legendären Okavango-Delta. Hier in Namibia gibt es in der Gegend um Divundu einige schöne Lodges und Camps, die direkt am Fluss liegen. Wir entscheiden uns für einen Aufenthalt in der RiverDance Lodge, wo wir Tanjas Geburtstag feiern und einige Erledigungen machen. Es muss gewaschen werden und einige Büroarbeiten stehen an. Endlich haben wir nach zigfachem Telefon-, Brief- und E-Mailwechsel unsere 2000 € zurück, die KLM uns noch für die ausgefallenen Flüge im März geschuldet hat. Wirklich ein Grund zu feiern. An dieser Stelle ein Expertentip von unserer Seite: Don’t fly KLM!
Noch einmal gut 140 km weiter kommen wir kurz vor Rundu in Mukuku Rest Camp an. Hannes und seine Frau haben hier eine grüne Oase geschaffen, inmitten der man campen und Chalets mieten kann. Die Gastgeber sind sehr herzlich und wir entscheiden uns zusammen mit Mareike und Jeroen, die wir hier wieder treffen, abermals eine Bootstour zu machen. Der Okawango hat Niedrigwasser und wir kommen nur ganz langsam voran. Dennoch ist es ein gemütlicher Ausflug und wir besuchen noch kurz die angolanische “Border Patrol”, die auf der anderen Seite des Flusses einen winzigen Posten hat. Die Grenze ist noch zu, wir könnten also nur illegal einreisen – wovon wir absehen.
Am nächsten Abend treffen wir endlich Oliver und Corinne, die beiden Slow Rider aus der Schweiz, mit denen wir schon seit einiger Zeit über das Internet Kontakt hatten. Die Reisegeschichten der beiden sind super spannend geschrieben und wir können einen Besuch des Blogs nur empfehlen. Beide sind nun schon seit 3,5 Jahren mit ihrem Ural Beiwagen-Motorrad in Afrika unterwegs und können uns auch zu Namibia viele wertvolle Tips geben. Außerdem bereiten sie uns ein tolles Braai und wir sitzen lange zusammen. Schön, dass wir euch endlich persönlich kennen lernen konnten!
Unsere schönsten Übernachtungsplätze
Caprivi Houseboat Safari, Katima Mulilo
Kurt und sein Sohn Connor betreiben eine kleine Lodge mit Camping direkt am Sambesi außerhalb von Katima. Hier hatten wir unsere ersten fünf Nächste gebucht, um den namibischen Einreisebestimmungen zu entsprechen. Der Ort hat schnelles Internet und man kann hervorragend an der Bar / auf dem Deck mit Blick auf den Sambesi arbeiten. Kurt ist sehr hilfsbereit und hat uns auch den Kontakt zu einem Schweißer vermittelt, der unsere Chassis-Beschädigung geschweißt hat. Abendessen wird auch angeboten. Normalerweise kann man mit den vertäut am Pier liegenden Hausbooten Safari-Trips in den Chobe Nationalpark nach Botswana machen. Diese Möglichkeit liegt aber momentan leider brach, da die Grenzen zu Botswana noch immer zu sind. 150 N$ pro Nacht pro Person.
Mudumu Nationalpark Camp Nr. 3
Herrliches Camp ohne jegliche Infrastruktur mitten im Park am Kwando. Man kann hier warten, dass die Tiere vorbeiziehen, während man in eigenen Campingstuhl sitzt. Um den Platz zu erreichen, sollte man den Druck aus den Reifen lassen und frühzeitig den Allrad zuschalten, da die Pisten sehr tiefsandig sind. Ohne 4×4 nicht erreichbar. Knapp 5€ pro Tag incl. Parkeintritt.
Mavunje Camp mit Mashi River Safari, Kongola
Schöne Campsite mit privatem Bad, Küche und schattigem Essbereich. Im Hippo-Pool tummeln sich die Flusspferde und Dan bietet Safaris auf dem Fluss an. Ein schöner Ort und die Bootstouren sind unbedingt zu empfehlen. 200 N$ pro Nacht pro Person.
RiverDance Lodge and Camp, Divundu
Schöne, direkt am Okawango gelegene Lodge mit vier Campsites. Das Ambiente ist gepflegt und familiär, das Essen im Restaurant ausgezeichnet und nicht zu teuer. Jede Campsite hat ein eigenes Bad mit Warmwasser und eine Grillstelle. Ein schöner Ort, um sich auf die weiteren Abenteuer in Namibia vorzubereiten. 120 N$ pro Nacht pro Person, 220 N$ für ein 3-Gang Abendmenü.
Mukuku Rest Camp, Rundu
Hannes und seine Frau haben für sich und ihre Gäste eine tolle grüne Oase geschaffen. Es macht Spaß, bei ihnen zu Gast zu sein. Im Pool kann man sich abkühlen und das schnelle WLAN macht das Arbeiten und die Reiseplanung zu einem Vergnügen. Trips auf dem Okawango sind zu empfehlen, insbesondere wenn der Wasserstand etwas höher ist. 150 N$ pro Nacht pro Person, Bootstour 500 N$ pro Boot.
Grenzübertritt
Visum
Mit einem Deutschen Pass muss kein Visum gekauft werden. Man bekommt an der Grenze einen Einreisestempel für 90 Tage. Zum ersten Mal in Afrika müssen wir kein Visum kaufen.
Einreise von Sambia kommend (Sesheke / Katima Mulilo)
Erst überquert man den Sambesi über eine breite Brücke und nach ein paar Hundert Meter kommt man beim sambischen Grenzposten an. An der Immigration wurden wir vor dem Ausstempeln unserer Pässe gefragt, ob wir auch eine schriftliche Genehmigung hätten, um nach Namibia einreisen zu dürfen. Nein hatten wir nicht, denn weder die Namibische Botschaft in Berlin noch die Namibische Botschaft in Lusaka stellte uns ein entsprechendes Dokument aus bzw. von der Namibischen Botschaft in Lusaka bekamen wir überhaupt keine Antwort. Der Herr diskutiert das mit seinem Kollegen und wir bekommen den nötigen Stempel mit den Worten: „When you come back again, you have to pay for another visa which costs 50 USD.“ Ok.
Das Carnet wird beim Zoll ohne weitere Kommentare ausgestempelt.
Wir steigen mit klopfenden Herzen ins Auto und quetschen uns durch lange LKW-Schlangen bis wir am Namibischen Grenzposten angekommen. Bevor man zu den offiziellen Gebäuden kommt, werden wir nett gestoppt und gebeten auszusteigen. Wir werden nach den Covid-19 Zertifikaten gefragt und unsere Temperatur wird gemessen. Bei mir hupt das Thermometer und zeigt 38° an. „Madame are you ill?“. Mir bleibt fast das Herz stehen. Wir erklären dem netten Herrn, dass es hier ja unglaublich heiß ist und ich sehr aufgeregt bin. Ich darf im Schatten sitzen und mich ausruhen. Währenddessen füllt Armin einen Gesundheitsfragebogen aus und einen Zettel auf dem wir angeben, wo wir die nächste 5 Tage sein werden. 20 Minuten später komme ich wieder dran mit Fieber messen. Das Thermometer zeigt nur noch 36,9° an. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Auf Grund von Corona geht man weder selbst zur Immigration noch zum Zoll. Das übernimmt der nette junge Mann und wir sitzen nur da und warten. Wichtig ist, dass man einen negativen Corona Test, nicht älter als sieben Tage, besser nicht älter als 72 Stunden vorweist und dass man eine Reservierungsbestätigung von einer zertifizierten Lodge für die nächsten fünf Tage vorzeigen kann. Was neu für uns ist: Uns wurde gesagt, dass wir uns in diesen 5 Tagen nicht frei bewegen dürften, da Sambia als Risikoland gelte. An Tag fünf wird jemand zu uns geschickt, der einen weiteren Covid-19 Test in der Lodge durchführt. Bei negativen Ergebnis sind wir „frei“. Tatsächlich erschien niemand, auch am sechsten Tag nicht. Als dann am achten Tag doch noch nach uns gesucht wird, sind wir bereits im Mudumu Nationalpark. Nach einem kurzen Telefonat („es geht uns gut, alles bestens“) mit der health authority sind wir dann endlich ganz offiziell „ready to go“. Zwischenzeitlich ist diese Regel auch hinfällig geworden ist. Ein frischer Covid-Test (max. 72 h ab Ergebnis) reicht nun für die Einreise nach Namibia ohne Bedingungen aus.
Für das Auto müssen wir 350N$ (ca. 17,50 €) Einreisegebühr zahlen.
SIM Karte – Datenvolumen
Wir haben in Katima Mulilo an der Shell Tankstelle eine SIM-Karte für den Anbieter MTC gekauft. Dieser ist in der Sambesi / Caprivi-Region der einzige Anbieter. Die Netzabdeckung ist nicht sonderlich gut, was vermutlich an dem weiten Land mit seiner dünnen Besiedelung liegt. Das einzige vernünftige Paket muss wöchentlich gebucht werden. Für 53 N$ bekommt man 3 GB und viele Freiminuten und SMS. Guthaben wird mit einer Rubbelkarte aufgeladen.
Bargeld / Kreditkartennutzung
Bargeld ist an den meisten Bankautomaten mit der VISA-Karte einfach zu bekommen. Wir haben bei unterschiedlichen Banken abgehoben und in der Regel 30 N$ Gebühr bezahlt. Wir konnten bis zu 5000 N$ abheben und auch Kreditkartenzahlung in Lodges, Supermärkten und an Tankstellen ist wieder weiter verbreitet.
Tanken in Namibia
Tankstellen sind in jedem größeren Ort zu finden. Allerdings muss klar sein, dass diese unter Umständen recht weit auseinander liegen. Es bietet sich also auch hier an, immer rechtzeitig zu tanken. Marken sind Shell und Total. Anders als in den weiter nördlich gelegenen Ländern ist der Diesel ein Low-Sulfur Diesel mit 50 ppm und somit auch für moderne Dieselfahrzeuge geeignet.
Reiseführer & Papierkarte
Papierkarten
Die Karten von Tracks4Africa für das südliche Afrika sind richtig gut. Ab Namibia ist das Kartenmaterial sehr detailliert. Es gibt die Karten auch für Garmin Navigationssystem und man hat damit eine zusätzliche Kartenbasis, da viele Kartenprogramm für iOS oder Android auf OSM aufbauen.
Wer “nur” in Namibia unterwegs ist, sollte sich mit der Landkarte des Reise Know-How Verlages ausstatten. Trotz Navi ist es uns immer wichtig, eine Papierkarte in der Hand zu halten.
Reiseführer
Der Wildlife Tour Guide Namibia ist eine persönlich Empfehlung von uns. Was für ein wunderschönes und hilfreiches Buch, welches einem die Natur und die Tierwelt in Namibia so viel näher bringt.