EuropaGriechenlandReisenWorldtrip 2019 - 2021

Roadtrip Griechenland Peloponnes

Monemvasia

Frühmorgens kam unsere Fähre von Kefalonia im Hafen von Kylini an. Es war noch dunkel, wie schon die gesamte Überfahrt über, die morgens um 5 Uhr bereits begonnen hatte. Nach 7 schönen Tagen mit Tanjas Eltern und dem Luxus einer Ferienwohnung, ging nun wieder das Camperleben auf unseren 6 Quadratmetern los. Und es fühlte sich gut an. Begleitet uns auf unserem einwöchigen Roadtrip über den Poloponnes, dem griechischen Paradies für freies Camping und antiken Stätten. 

Route

Hier seht Ihr unsere Route:

Der Reiseführer von Michael Müller ist super stimmig und hat uns tolle Tipps gegeben. Alle Angaben zu Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und Campingplätzen haben gestimmt. Auch haben wir durch Hinweise ganz tolle kleine Sehenswürdigkeiten und wunderschöne Buchten, gerade auf der Mani, entdeckt.

 

Westlicher Peloponnes

Olympia

Von Kylini führte uns der Weg direkt zum antiken Olympia. Da wir so früh unterwegs waren, konnten wir noch vor Öffnung der antiken Stätten und des Museums auf dem noch fast leeren Parkplatz einrollen. Obwohl es hier Anfang September bereits Beginn der Nebensaison ist, sollte man unbedingt früh die Ausgrabungen besuchen, da zwar weniger Individual- aber noch immer viele Bustouristen hier ankommen.

Olympia
Olympia

Rundgang durch die Stätten

Wir haben auf dem Parkplatz geparkt, welcher dem Museum am nächsten ist, haben die Tickets im Museum gekauft (12 € pro Person) und sind dann zunächst durch die archäologische Stätte gelaufen. Das ist definitiv die richtige Reihenfolge! So kann man die antiken Ruinen in Ruhe auf sich wirken lassen und wenn man möchte auch im Stadion eine kleine Laufeinheit oder ein privates Rennen absolvieren. Hier fanden übrigens bis zu 40.000 Zuschauer Platz, allesamt (bis auf eine Priesterin) Männer. Was damals wohl an Snacks und Getränken verkauft wurde (…vielleicht Otternasen?…aber das war ein anderes Stadion)?

Das Museum

Das Museum ist sehr sehenswert und zeigt die Statuen und Fundgegenstände aus den Ausgrabungen. Wir finden es faszinierend, welche Details sich an den Körpern und in den Gesichtern der Marmor-Figuren finden.

Insgesamt sollte man für Olympia sicher einen halben Tag einplanen, abhängig davon, wie viel Zeit man in den Ruinen verbringen will. Für uns sicher die eindrucksvollste Ausgrabungsstätte auf dem Peloponnes.

Das moderne Olympia

Das moderne Örtchen Olympia ist übrigens ein nur für die Touristen aufgebautes Städtchen und es bietet gute Versorgungs- und Unterkunftsmöglichkeiten. Wer schnell eine Kleinigkeit essen möchte, der kann an jeder Ecke zu einer Gyros-Pita greifen!

Wanderung im Lousios-Tal und den Klöstern Prodromou und Filosofou

In Richtung Tripoli, ziemlich im „Schwerpunkt“ des Peloponnes gelegen, kann man in der Gegend um Stemnitsa die Klöster Prodromou und Filosofou im Rahmen einer kleinen oder auch ausgedehnteren Wanderung besuchen. Wir haben direkt oberhalb des Klosters Filosofou geparkt, die Wegpunkte seht ihr oben in der Karte. Die Anreise ist nur für kleinere Fahrzeuge (z.B. VW-Bus) geeignet, ebenso wie die Weiterfahrt.

Die Klöster liegen im Tal des Lousios und man braucht vom Parkplatz beim Kloster Filosofou ca. 45 Minuten bis zum spektakulär in den Fels gehauenen Kloster Prodromou. Die Aussicht auf die Klosteranlage im schroffen Fels ist für uns faszinierend. Auf dem Weg passiert man die Ruinen des verlassenen alten Klosters Filosofou, welches in der Osmanischen Zeit einer der wenigen Ort war, an denen versteckt die griechische Sprache und griechische Kultur gelehrt wurde.

Kloster
Kloster Prodromou

Vom Kloster Prodromou kann man noch weiter talabwärts in die historische Siedlung Gortys wandern, dies haben wir wegen einem aufziehenden Gewitter allerdings nicht gemacht.

Beide Klöster können besucht werden, allerdings ist von 13 – 17 Uhr Ruhezeit im Kloster Prodromou. Man sollte sich wie in allen Klostern Griechenlands lang anziehen: Langer Rock für Frauen und lange Hose für Männer, Schultern sollten ebenfalls bedeckt sein. Zur Not liegen Kleidungsstücke bereit.

Weiter führte uns die Route vorbei an den beiden großen Braunkohlekraftwerken des Peloponnes, die mit lokaler, schwefelhaltiger Kohle befeuert werden. 

Von dort fuhren wir durch ein starkes Unwetter zurück an die Küste bei Kalo Nero, wo wir an einem schönen Strandabschnitt unser Nachtquartier aufschlagen konnten. Besonders an diesem Strandabschnitt: Die unechte Karettschildkröte (Caretta Caretta) kommt hierher zur Eiablage zwischen Mai und August und 55 Tage später schlüpfen die Jungen. Wir konnten die Mitarbeiter der Organisation ARCHELON  bei der Arbeit beobachten:

Exkurs Schildkröte (unechte Karettschildkröte / Caretta-Caretta / Loggerhead)

Die unechte Karettschildkröte ist wie viele andere Schildkröten vom Aussterben bedroht. Es gibt hier viele Gründe, sei es die zunehmende Zivilisation, der vermehrte Müll oder fehlendes Wissen der Einheimischen oder Touristen.

Die Organisation ARCHELON

Die Freiwilligen der Organisation ARCHELON betreuen von Mai – September mehr als 3.000 Nester in der Kyparissia Bay. Die Caretta Caretta legt ihre Eier am Strand ab, sofern dieser nicht durch Gegenstände versperrt ist oder aber zu hell ausgeleuchtet wird. Die weiblichen Schildkröten legen ihre Eier ihr Leben lang wenn möglich immer am gleichen Strand ab. Ca. 7 – 10 Wochen später schlüpfen die kleinen Schildkröten. Das heißt, die Eierschale bricht und die Kleinen graben sich innerhalb von 4 Tagen mühsam nach oben. Während der Tageshitze bleiben die Schildkröten noch unter der Sanddecke und erst wenn es kühler wird, kommen sie an die Oberfläche und kämpfen sich Richtung Meer. Innerhalb von 10 Tagen kommt es in mehreren Zyklen zu weiterem Schlüpfen der Jungtiere („hatchings“). Die Sterne leiten die Schildkröten Richtung Meer und künstliches Licht kann an dieser Stelle fatal sein und die Schildkrötenbabys krabbeln in die falsche Richtung.

Die Organisation sichert nach der Eiablage die Nester vor Grabräubern und grenzt diese sichtbar am Strand ab. Es wird dann über jedes Nest genau Buch geführt. 10 Tage nach dem ersten Schlüpfen wird das Nest von einem Volunteer geräumt. Hier wird genau gezählt, wie viele Eier insgesamt abgelegt wurden und es wird untersucht, wie viele Eier unbefruchtet bzw. nicht komplett entwickelt wurden. Ich durfte bei solch einer Untersuchung dabei sein und 2 nette junge Männer haben mir alles genau erklärt. Tatsächlich wurden dann auch noch 2 kleine bereits geschlüpfte Schildkröten in dem Nest entdeckt.

Nur wenige kommen durch

Leider konnte man gleich sehen, dass bei beiden Schildkröten eine Flosse nicht richtig ausgebildet wurde. Für die 2 Nachkömmlinge wird dann wieder ein kleines Loch gebuddelt und man schaut nach einigen Tagen, ob sie es aus eigener Kraft ins Meer geschafft haben. Hoffnung hatte der nette junge Herr aber keine allzu große. Als Daumenregel erreicht aus 1.000 gelegten Schildkröteneiern nur eine einzige Schildkröte das geschlechtsreife Alter von 12 – 15 Jahren.

Mich faszinieren Schildkröten schon immer und deshalb war das ein sehr schönes Erlebnis für mich. Bei den Erzählungen wird einem aber auch wieder bewusst, wie grausam die Natur sein kann und was für verheerende Auswirkung die immer dichtere Besiedlung durch den Menschen hat.

„The most serious threats to loggerheads in the Mediterranean are tourist development of nesting beaches and incidental catch in fishing gear.“

Ochsenbauch Bucht / Voidokilia / Glossa Beach

Etwas weiter südlich, in Richtung Methoni, bietet sich die sichelförmige Badebucht „Voidokilia Beach“ oder auch Ochsenbauch-Bucht an. Das Wasser hier ist recht seicht und gut für Nichtschwimmer geeignet. Der Sandstrand ist weich und weitläufig, so dass auch in der Hauptsaison jeder einen Platz zum Liegen finden sollte. Etwas weiter nördlich liegt die kleine Bucht des Glossa Beach. Dieser ist nur durch einen schmalen Zugang mit dem Meer verbunden. In dieser Bucht darf / sollte man nackt baden und man kann sich auch mit Heilschlamm einschmieren. Gerade jetzt in der Nebensaison ein wirkliches Highlight.

Glossa Beach
Glossa Beach

Auf dem Parkplatz der Bucht sind Schilder mit „No Camping“ und durchgestrichenen Wohnmobilen aufgestellt. Uns führte der Weg allerdings ohnehin weiter nach Methoni.

Ochsenbauchbucht
Ochsenbauchbucht

Methoni

Das Städtchen Methoni liegt im Süden des ersten Finger des Peloponnes. Berühmt ist es durch seine große mittelalterliche Festungsanlage, die ins Meer hinaus ragt. Hier haben wieder die unterschiedlichen Mächte ihrer Zeit Spuren hinterlassen, seien es die Venezianer oder die Osmanen. Man kann die Festungsanlage besichtigen, was wir auch wirklich empfehlen können. Für 2 € pro Person bekommt man Zugang zu der weitläufigen Landzunge mit seinen vielen Ruinen und dem charakteristischen Turm am Ende. Der Blick zurück auf das Städtchen Methoni und hinüber zur Insel Sapienza ist wirklich schön.

Übernachtet haben wir auf dem Camping Methoni, der sehr einfach aber sauber ist. In den vorderen Reihen ist man nur durch die Straße vom Meer getrennt und einige kleine Tavernen laden zum Abendessen ein. Im September kann man hier für 12 € (2 Personen im Camper ohne Strom) pro Nacht stehen.

Wer möchte, kann beim Campingplatz eine Überfahrt nach Sapienza im Fischerboot buchen. Diese kostet pro Person 15 € hin und zurück. Auf der Insel kann man wohl hervorragend schnorcheln, sollte aber ausreichend Wasser und Sonnenschutz mitnehmen, denn dort gibt es nichts zu kaufen.

Die Mani

Über Kalamata führte uns der Weg weiter auf den nächsten Finger des Peloponnes in die interessante Welt der Mani. Zunächst ging es auf der Küstenstraße am Meer entlang und ca. 40 km hinter Kalamata entschieden wir uns, noch etwas am Foneas Beach zu baden. Dieser Bucht ist herrlich und durch einen großen Felsen in zwei Strandabschnitte geteilt. Es gibt sogar einen kleinen Felstunnel im Meer, durch den man schwimmen kann. Eine absolute Empfehlung! Genaue Position entnehmt Ihr bitte der Karte oben.

Bald beginnt die Vegetation dünner zu werden und man kommt in die Mani. Diese Region war in der Vergangenheit sehr archaisch und durch ein schweres Leben in der kargen Landschaft geprägt. Die klassische Architektur dieser bergigen Region sind die turmartigen Wohnburgen mit ihrem rechteckigen Grundriss. Vielfach sind diese Gebäude verfallen aber es werden auch immer mehr renoviert und als Ferienhäuser vermietet. Auch einige neue Gebäude kommen dazu, bei denen aber nur noch die Fassade mit Steinplatten verkleidet ist.



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In dieser Region ist deutlich weniger los als in den zuvor von uns besuchten Regionen des Peloponnes. Dies liegt auch an den kleinen kurvigen Straßen, die durch die gebirgige Landschaft führen. Ziemlich im Süden fanden wir dann auch noch einen einsamen Schlafplatz in einer Bucht, wo wir einen tollen Sonnenuntergang und eine ruhige Nacht genießen konnten.

Unser Abstecher auf die Mani fand seinen Abschluss oberhalb des Örtchens Vathia, von wo aus man die Mani-Architektur nochmals in voller Pracht bewundern kann.


 

Monemvasia

Generell ist der Peloponnes, wie die meisten Regionen Griechenlands, sehr bergig. Die Fahrt vom „mittleren“ Mani-Finger des Peloponnes zum dritten Finger war somit wieder eine Traumstrecke über gewundene Gebirgsstraßen mit herrlichen Ausblicken über die schroffe Küste. Ziel war die Stadt / der Fels von Monemvasia.

Die Siedlung mit der Zitadelle liegt eindrucksvoll auf der Seeseite des der Küste vorgelagerten Felsens. Man kann über eine Brücke auf den Felsen fahren, der eine Länge von knapp 2 km und eine Höhe von fast 200 m hat. Direkt nach der Brücke bietet sich ein großer Parkplatz an, um das Auto abzustellen und dann die Strecke in das Städtchen zu laufen. Dazu muss man nicht entlang der Straße laufen, sondern kann einem Wanderweg entlang des Hanges folgen, welcher direkt in die „Unterstadt“ führt.

Monemvasia war eine bedeutende byzantinische Stadt und wichtig für die Sicherung des Seewegs von Konstantinopel nach Venedig. Wie alle Städte dieser Region hat auch Monemvasia eine wechselvolle Geschichte hinter sich und war nach der byzantinischen Zeit mal in Osmanischer, mal in Venezianischer Hand. Zu ihrer Glanzzeit lebten wohl bis zu 25.000 Menschen in der Stadt.

Oberstadt

Die Zitadelle der Oberstadt ist nicht mehr bewohnt und ein Ruinenfeld, welches besichtigt werden kann und gut erklärt wird. Einige Bauwerke wurden wieder aufgebaut, darunter auch eine eindrucksvolle Kirche. Von hier oben bietet sich ein toller Blick auf die Unterstadt am Meer und die Küste.

Unterstadt

In der Unterstadt hinter der Stadtmauer leben heute nur noch 70 Menschen dauerhaft. Das soll aber nicht heißen, dass es hier nicht geschäftig zugeht: Es haben sich viele Geschäfte angesiedelt, die mit dem Tourismus ihr Geld verdienen. Einkehren kann man in den zahlreichen Pubs und Cafés und wohnen kann man in liebevoll umgebauten historischen Häusern, die häufig in direkter Nachbarschaft zu noch unrenovierten Häuschen oder Ruinen liegen. Eine tolle Mischung und hätte bei uns nicht der Wind in Orkanstärke durch die Gassen geblasen, wir wären sicher noch länger geblieben. Entsprechend sollte man mindestens einen halben Tag zur Besichtigung einplanen.



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Nördlicher Peloponnes, Costa Blanca und Korinth

Wer im Osten des Peloponnes von Süden nach Norden fährt, kommt durch Regionen, die geprägt sind von wenig Besiedelung. Viele der Flächen sind landwirtschaftlich genutzt aber häufig kommt es einem in der Region südlich von Leonidion vor, als ob man durch einen unbesiedelten Urwald aus Büschen und Sträuchern fährt. Der kaum vorhandene Verkehr tut sein übriges. Erst an der Küste geht es dann wieder lebendiger zu. Nach einer ruhigen Nacht in einer nur mit 4×4 erreichbaren Kiesbucht, klingelte der Wecker bereits früh um 6:00 Uhr. Der Grund: Wir wollten uns die Ausgrabungen von Mykene anschauen.

Mykene

Mykene ist eine der wichtigsten historischen Stätten auf dem Peloponnes. Deshalb gilt auch hier: Man muss früh da sein und das Wichtigste gesehen haben, bevor die Bustouristen anrollen. Dann ist es nämlich vorbei mit der mystischen Stimmung und dem ungestörten Blick durchs Löwentor.

Griechenland Peloponnes Mykene
Griechenland Peloponnes Mykene

Die Stätte aus vorklassischer Zeit ist für uns eines der archäologischen Highlights auf dem Peloponnes und alleine das Löwentor, welches um 1250 v. Chr. errichtet wurde, ist den Besuch wert. In Mykene herrschte übrigens auch Agamemnon, in der Mythologie seinerzeit der Anführer der Griechen im Trojanischen Krieg.

Der Eintrittspreis beträgt 12 € pro Erwachsener.

Costa Blanca

Ein Eldorado für Wildcamper findet sich südlich von Epidauros auf dem „Daumen“ des Peloponnes: In der Region „Costa Blanca“ am Strand vor dem ehemaligen „Saladi Beach Hotel“ kann man entlang eines herrlichen Kiesstrandes frei stehen. Dies wird wohl in der Regel auch geduldet und es gibt viel Platz.

Griechenland Peloponnes Costa Blanca
Griechenland Peloponnes Costa Blanca

Saladi Beach / Lost place: Saladi Beach Hotel

Im Hintergrund pfeift der Wind durch die Ruine des „Saladi Beach Hotels“, welches der Legende nach im Jahr 1980 auf Druck der Kirche die Pforten schließen musste, da es sich hierbei um ein Nudistenhotel handelte. Vielleicht ist dem Besitzer aber auch nur das Geld ausgegangen oder es gab anderweitig Stress, sonst hätte man das Hotel ja einfach an Leute mit Hosen vermieten können und nicht einfach davon rennen und das komplette Inventar zurücklassen müssen.

Wir können die Geschichte mit der Schließung 1980 auch deshalb nicht wirklich glauben, da es im Gebäude zerstörte Videospielautomaten mit Spielen gibt, die erst Anfang der 90er auf den Markt kamen (z.B. ein Fussballspiel zur WM 1994 in den USA oder zum Schwarzenegger-Film „Last Action Hero“, der erst 1993 angelaufen ist). Zudem stehen im ersten Zwischengeschoss des Hotels (Service-Ebene) die Reste einiger Schaltschränke mit Siemens-Equipment, welches es in den 1970er Jahren definitiv so noch nicht gab. Wir tippen deshalb auf eine Schließung nach 1994.

Auf jeden Fall handelt es sich bei dem riesigen verfallenen Hotel mit immerhin 8 Stockwerken um einen „lost place“, wie man heute sagt. Es ist spannend und unheimlich, in der Ruine herum zu streichen, nichts ist verschlossen oder abgesperrt und überall sind Glassplitter von zerschlagenen Fenstern und Türen.

Korinth

Als letzte Station auf dem Peloponnes steuerten wir das quirlige Städtchen Korinth an. Korinth ist, wie fast alle Städte hier, geschichtlich auch höchst interessant. Man kann das antike Korinth besichtigen und die mittelalterliche Siedlung Akrokorinth auf dem Berg, der oberhalb der Ebene thront. Wir haben uns entschieden, einfach nichts davon zu besichtigen. Statt dessen haben wir zweimal den schnurgeraden Kanal von Korinth überquert und ein leckeres Pita Gyros gegessen. Denn auch hier auf dem Peloponnes wie im restlichen Griechenland gilt: Man muss nicht jeden alten Stein besichtigt haben!

 

Büchertipp

Und nun zu einem anderen Thema, für alle Leseratten unter uns.

Wir möchten euch in Zukunft am Ende jedes Berichtes einen Leseempfehlung mitgeben. Wie unsere Freunde und Bekannte wissen, haben wir schon immer viel gelesen (Tanja mehr, Armin weniger) und darauf verzichten wir auf Reisen natürlich auch nicht. Nur haben wir anstatt vieler gedruckter Bücher nun unseren Kindle dabei, was auf Reisen absolut perfekt ist. Auch wenn ich (Tanja) es einfach liebe, ein gedrucktes Buch in der Hand zu halten.

Nun geht es aber endlich zum heutigen Tipp:

Der australische Schriftsteller Michael Robotham ist meiner Meinung nach einer der besten Krimiautoren. Die mittlerweile aus 11 Teilen bestehende Reihe in der der Psychologe Joe O‘Loughlin und der Polizist Vincent Ruiz super spannende Fälle lösen, hat absolutes Suchtpotenzial. Die Fälle sind intelligent durchdacht und haben durchgehend einen roten Faden. Außerdem wachsen einem der etwas durchgeknallte Psychologe Joe O‘Loughlin und seine Familie bereits im ersten Buch ans Herz. Natürlich lohnt sich auch jedes Buch für sich, ohne die ganze Serie zu lesen.

Schickt gerne mal einen Kommentar, wenn ihr dem Büchertipp gefolgt seid, oder die Serie bereits kennt.

Und hier noch ein Buch, welches nicht zu dieser Reihe gehört, aber trotzdem zu empfehlen ist:

 

Tipps und Empfehlungen für einen Roadtrip durch den Peloponnes / Griechenland Peloponnes at a glance

Einreise

Personen: für EU-Bürger ist der Ausweis ausreichend

KFZ-Papiere: Fahrzeugschein und grüne Versicherungskarte

Fahren in Griechenland

Der Fahrstil der Griechen kann man als mutig bezeichnen, allerdings sind die Fahrer meist sehr entspannt. Wir kommen hier prima zurecht.

Mobiles Datennetz

Du kannst dein eigenes Datenvolumen verwenden, da innerhalb der EU keine Zusatzkosten anfallen.

Währung / Geldautomaten

Hier wird in EURO bezahlt und Geldautomaten gibt es in jeder Stadt.

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