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Thailand – Koh Chang, Koh Mak und Koh Kood

Koh Kood

Nach unserer Motorradtour auf dem Mae Hong Son Loop im Norden Thailands und einem kurzen Zwischenstopp in Bangkok führt uns der Weg nach Koh Chang, der größten Insel an der Grenze zu Kambodscha, die im Golf von Thailand liegt. Wir reisen komfortabel und günstig mit dem Reisebus und der Fähre an, auf der Insel bewegen wir uns mit dem Roller.

Orte von Interesse / Route

Das Archipel liegt gut 300 km von Bangkok entfernt, vor der Küste der Provinz Trat. Koh Chang ist die zweitgrößte Insel Thailands und nicht mehr wirklich ein Geheimtipp. Wenn man die Insel aber mit den touristischen Hochburgen weiter südlich vergleicht, geht es hier tatsächlich noch recht beschaulich zu. In der Nachbarschaft von Koh Chang liegen die kleineren Inseln Koh Mak und Koh Kood, auf denen wir jeweils auch einige Tage verbringen. Koh Chang ist spannend und bietet auch einigen Trubel, Koh Kood ist für uns aber das absolute Highlight. Dazu aber später mehr.

Sehenswertes & Sehenswürdigkeiten, Erlebnisse und Begegnungen

Wir bereisen die Inseln Koh Chang, Koh Mak und Koh Kood im Dezember / Januar und damit in der Hauptreisezeit. Das Wetter ist gut und obwohl viele Menschen hier Urlaub machen, fühlen wir uns pudelwohl. Die meisten Siedlungen Koh Changs finden sich entlang der Westküste: Im Norden das Städtchen um den White Sands Beach, in der Mitte der Hauptort Kai Bae und im Süden Bang Bao mit seinem langen Pier, von wo die Ausflugsboote und Fähren starten. Von hier fahren wir auch mit der Boonsiri Ferry weiter zur kleinen Insel Koh Mak, die mit schönen Stränden aufwarten kann und von dort weiter nach Koh Kood. 

Koh Chang 

Koh Chang

Morgens früh um 6 Uhr geht es in der Nähe der Khaosan Road mit dem Reisebus los in Richtung Südwesten. Wir haben Thailand-Typisch einen unkomplizierten Transport mit Boonsiri-Highspeed-Ferries gebucht und besteigen nach einem kleinen Einkauf im Seven Eleven den klimatisierten und recht komfortablen Reisebus. Die Busfahrt dauert inklusive eines Stopps an einer ordentlichen Raststätte gute sechs Stunden und wir kommen gegen 12:30 Uhr am Fähranleger südlich von Trat an. Hier bekommen wir den obligatorischen Aufkleber aufs T-Shirt und besteigen die Autofähre, die in regelmäßigen Abständen die 45 Minuten dauernde Passage zum Fähranleger im Norden der Insel zurücklegt. Dort werden wir auf ein offenes Pickup-Taxi verfrachtet und es geht los südlich entlang der Westküste zum Lonely Beach, wo wir fünf Nächte im ‘Nature Beach Resort’ gebucht haben. Bereits auf den ersten Metern fällt auf, wie bergig die Insel ist und wie dicht der Urwald im Inneren der Insel zum Glück noch immer ist. Unterwegs werden immer mehr andere Reisende an ihren Unterkünften abgeliefert, bis wir nach ca. 45 Minuten in unserer Unterkunft ankommen. Der freundliche Mann von der Rezeption betont im 10 Sekunden-Takt, dass wir einen ‘budget bungalow’ gebucht haben. Dieser liegt zurückversetzt einige Meter in Richtung Straße. Zuerst sind wir von der Lage nicht begeistert, aber der Bungalow ist sauber und es ist deutlich ruhiger als vorne am Strand. 

Direkt am Hotel besorgen wir uns einen Roller für die gesamte Zeit hier. Wir bekommen nur noch einen “Mädchen-Roller”, nämlich einen Honda Scoopy 110 ccm. Das Teil zieht aber gut ab und wir machen mit diesem einige umfangreiche Inseltouren:

Westküste

Wir fahren die Westküste in unseren Tagen auf der Insel mehrfach ab. Zwischen Kai Bae und dem Lonely Beach wird es richtig kurvig und bergig und wir haben mehr als einmal gesehen, dass sich Touristen mit Rollern auf die Nase gelegt haben. Also aufpassen! 

The Lonely Tree in the Sea

Ganz im Norden der Insel, westlich des Fähranlegers liegt eine große Ferienanlage, in die man mit dem Roller einfach einfahren kann. Generell sind viele schöne Strandabschnitte oft nur durch die dort gelegenen Resorts zu erreichen, was aber mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit kein Problem ist. Die Strände an sich sind auf Koh Chang immer öffentlich, allerdings sind an den schönen Ecken oft Hotelanlagen zu finden, durch die man hindurch spazieren muss, um an den Strand zu gelangen. Dies ist auch hier der Fall, wenn man an den “Lonely Tree in the Sea” gelangen möchte, einen Baum, der im seichten Meer direkt vor dem Strand steht und ein tolles Fotomotiv abgibt. Wenn man an diesem Strand etwas nach Norden läuft, wird es erstaunlich ruhig und wir verbringen einige schöne Stunden hier.

White Sand Beach

Einige kurvige Kilometer weiter südlich erreichen wir die Siedlung hinter dem White Sands Beach. Diese Gegend ist zusammen mit Kai Bae sicherlich die touristischste auf Koh Chang. Wir essen günstig in einem der einfachen Restaurants im Ort und gehen dann am Strand entlang. Am nördlichen Ende des White Sand Beach finden sich viele kleinere Unterkünfte, die zum Teil skurril in den Hang gebaut wurden. Wir machen Halt bei Pen’s Bungalows, einem kleinen Gästehaus mit Restaurant. Hier ist es herrlich, auf einem Liegestuhl mit einem kalten Chang Bier in der Hand der Sonne dabei zuzusehen, wie sie im Ozean versinkt. Für uns der schönste Ort für den Sonnenuntergang auf Koh Chang.

Kai Bae

Die wohl größte Siedlung auf Koh Chang ist Kai Bae. Hier kann man Restaurants und Bars besuchen und sich mit allem eindecken, was man so braucht. Wir buchen hier in der Tourist Info einen Schnorchel-Trip und essen mehrfach an der Straße bei Pan Pan Thai Food. Dieser Laden hat es uns wirklich angetan: Es gibt ein hervorragendes Pad Thai und die wohl beste Tom Yum Suppe.

Der Kai Bae Beach ist auch recht nett, aber aus unserer Sicht nicht wirklich ein Highlight.

Südlich der Stadt auf einer Anhöhe liegt der “Kai Bae Viewpoint”. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Meer und die kleinen vorgelagerten Inseln Koh Man Nai, Koh Man Nok, Ko Pli und Ko Yuak. Wer will, kann die Inseln mit dem Kayak von Kai Bae oder einem der Resorts am Lonely Beach aus erreichen.

Lonely Beach

Der Lonely Beach ist hier auf Koh Chang quasi unser “Heimstrand”, da hier unser Nature Beach Resort liegt. Uns gefällt dieser Strand sehr gut und man kann ihn gemütlich auf und ab laufen und auch hier einen schönen Sonnenuntergang genießen. Wirklich “einsam” ist er allerdings nicht mehr. 

Am Strand vor dem Nature Beach Resort wird allabendlich eine Feuershow abgehalten, die wirklich eine gute Qualität hat und echt sehenswert ist.

Bang Bao und Bang Bao Pier

Die Siedlung Bang Bao im Südwesten von Koh Chang ist bekannt für seinen mehrere hundert Meter langen Holzpier, der in das seichte Meer hinausgeht. Entlang des Piers finden sich unterschiedliche Restaurants, Unterkünfte und Läden, darunter auch ein Tauch-Shop. An der Südspitze legen sowohl die Ausflugsboote zu Schnorchel- und Tauchausflügen ab als auch die Schiffe zum Festland und den anderen Inseln des Archipels.

Östlich an der Bucht gelegen, mit Blick auf den Pier, finden sich einige schöne Resorts (z.B. das Bangbao Beach Resort) und Restaurants.

Ghost Ship Beach / The Galaxy

Nochmals etwas westlich führt uns die Straße in eine Sackgasse, da hier die Rundstraße um Koh Chang eine Lücke hat. Hier liegt das bekannte “Ghost Ship”. Es handelt sich hierbei um einen Lost Place in Form eines aufgegebenen Hotel-Schiffs. Der Strand ist wirklich schön und einsam und man kann einige Zeit in dieser morbiden Atmosphäre verbringen. Zwischenzeitlich kostet der Besuch hier 100 Baht pro Person.

Rundfahrt entlang der Ostküste

Ein Highlight für uns ist die Rundfahrt mit dem Roller entlang der deutlich weniger besiedelten Ostküste von Koh Chang. Hierzu sollte der Roller in gutem Zustand sein, denn es geht vom Lonely Beach aus mindestens 50 km um die Insel und wieder zurück, so dass am Ende über 100 km auf dem Tacho stehen. Wir hatten mit unserem Scoopy einen Platten und konnten diesen aber in Kai Bae reparieren lassen. 

Die Route führt uns vom Lonely Beach aus nördlich, vorbei am Fähranleger ganz im Norden der Insel und dann entlang der Ostküste immer weiter südlich. Wir passieren einige Wasserfälle, von denen wir nur den Khlong Nonsi Wasserfall besuchen, da die Fälle in der Trockenzeit wenig Wasser führen. 

Long Beach

Ganz im Süden von Koh Chang liegt der Long Beach. Die Natur hier ist wunderschön und ein Besuch lohnt. Allerdings haben wir bei unserer Ankunft gerade Flut, weshalb der Sandstreifen sehr schmal ist und wir nicht länger bleiben. Noch etwas südlicher kommt man zum Koh Chang Memorial, wo auch Kanus vermietet werden, mit denen man zu einer kleinen vorgelagerten Insel paddeln kann, auf welcher der Ko Ngam Beach liegt. Wir entscheiden uns gegen eine Paddeltour, baden aber am herrlichen weißen Sandstrand direkt beim Koh Chang Memorial.

Auf dem Weg zum Wai Chaek Beach machen wir halt im Altitude 79 Coffee Shop. Dieses kleine Café wird von Einheimischen betrieben und liegt, sehr unscheinbar ausgeschildert, auf einer Anhöhe. Von hier hat man einen schönen Blick auf die unterhalb gelegenen Palmenwälder und das dahinter liegende Meer. Ein herrlich ruhiger Kontrast zu den trubeligen Orten entlang der Westküste.

Wai Chaek Beach

Der Wai Chaek Beach ist ein Strand, der nur mit dem Boot oder mit dem Motorrad oder Roller erreichbar ist. Ungefähr zwei Kilometer südlich des Tempels Wat Salak Phet geht rechts eine kleine Straße ab, die nur mit dem Zweirad überhaupt befahrbar ist. Aber auch dann ist einiges an fahrerischen Geschick gefragt, um die ausgewaschene Piste mit ihren tiefen Löchern zu meistern. Immer wieder muss Tanja absteigen, damit ich den Scoopy alleine durch die schlimmsten Passagen steuern kann. Nach ca. 2,5 Kilometern geht wieder links ein staubiger Pfad über Stock und Stein ab, der nach einem weiteren knappen Kilometer am Wai Chaek Beach endet. Was für ein spannender Ritt! Wir sind beide froh, dass unser kleiner Roller diese Strecke bewältigt hat. 

Der Strand ist wirklich herrlich: Keinerlei Bebauung auf der gesamten Länge und am östlichen Ende windet sich eine Lagune mit klarem Wasser hinein ins Hinterland. Ein älteres Ehepaar verkauft kalte Getränke aus einer mit Eis gefüllten Kühlbox und wer möchte, kann hier auch sein Zelt aufschlagen. 

Wir verbringen hier eine schöne Zeit und fahren dann den abenteuerlichen Weg wieder zurück, um den Tempel Wat Salak Phet und den Salak Phet Mangrove Forest zu besuchen.

Salak Phet Mangrove Forest und Wat Salak Phet

Der Tempel Wat Salak Phet ist ein schönes Gebäude mit einer hübschen Buddha Statue im Zentrum. Davor werden kleine Speisen und Süßigkeiten verkauft. Wir werden nochmals auf respektvolle Kleidung hingewiesen und kaufen getrocknete Bananen als Snack. Der kleine Abstecher lohnt sich. 

Ein paar Meter weiter kommt man an den Salak Phet Mangrove Forest. Hier wurde ein langer Holzpfad in den Mangrovenwald gebaut, auf dem man einen ausgedehnten Spaziergang durch diese spannende Vegetation machen kann. Wir haben gerade Niedrigwasser und im Schlick sehen wir bunte Krabben und andere interessante Tiere. Der Pfad endet auf einer Plattform an dem Punkt, wo der Mangrovenwald endet und sich das offene Meer anschließt. 

Hier endet auch unsere herrliche Rundfahrt entlang der Ostküste und wir machen uns auf den Weg zurück nach Norden, damit wir rechtzeitig für das Sonnenuntergangs-Bier am White Sand Beach ankommen.

Fazit Koh Chang

Das trubelige Koh Chang gefällt uns gut. Die Musik spielt an der Westküste und wer Party und Action mag, ist in der Gegend um den White Sand Beach und Kai Bae gut aufgehoben. Für alle Ruhesuchenden bietet die Insel aber auch viel: Der Osten ist kaum erschlossen und im Südwesten kann man auch noch ruhige Ecken finden. Was uns wirklich beeindruckt hat, ist die wilde Natur und die tollen Urwälder auf der Insel.

Essen und Trinken

Poke Bowl Koh Chang

In Kai Bae betreiben zwei Franzosen einen kleinen Laden entlang der Hauptstraße, in dem leckere und gesunde Poke Bowls angeboten werden. 

Pan Pan Thai Food

Nach dem Sonnenuntergangsbier am White Sand Beach haben wir mehrfach hier im Norden von Kai Bae entlang der Straße gegessen. Dieser Laden ist wirklich ein Geheimtipp: Hervorragendes Thai Food zu einem wirklich günstigen Preis. Die Tom Yum Suppe ist eine sehr gute Wahl!

Altitude 79

Im Südosten der Insel liegt auf einer Anhöhe, mit wunderschönem Blick auf das Meer, dieses kleine Café. Wir waren die einzigen Gäste auf der Terrasse und haben uns mit einem Kaffee und etwas Süßem verwöhnen lassen.

Nature Beach Resort

Das Restaurant unseres Hotels steht auch für externe Gäste offen. Hier isst man wirklich gut und nicht zu teuer. Abends um 20 Uhr startet dann die Feuershow und man bekommt auch noch etwas zu sehen.

Übernachtung

Wir haben im Nature Beach Resort am Lonely Beach übernachtet. Nach anfänglicher Irritation über die Lage unseres “Budget Bungalow” im hinteren Teil der Anlage, haben wir uns schlussendlich sehr wohl gefühlt. Die Lage im Südwestlichen Teil der Insel ist gut und das trubelige Kai Bae nur ein paar Roller-Minuten entfernt.

Koh Mak

Mit der Boonsiri High Speed Ferry fahren wir vom Bang Bao Pier ab in Richtung Koh Mak. Der günstige Transfer beinhaltet die Abholung an der Unterkunft auf Koh Chang, auf der kleinen Insel Koh Mak muss man sich dann selber um einen Transfer bemühen. Das Sammeltaxi hält um kurz nach 8 Uhr am Nature Beach Resort und nimmt uns mit in den Süden der Insel. Das Boonsiri Büro liegt nördlich des Bang Bao Pier und hier bekommt man das Fähr-Ticket ausgehändigt. Am Ende des Pier fährt dann die Fähre ab, die uns in einer guten Stunde nach Koh Mak bringt.

Koh Mak

Wir umrunden die Südspitze Koh Maks mit der Fähre, welche dann am Ao Nid Pier im Südwesten anlegt. Hier wartet ein Golfkart des Lazy Day Resort auf uns, wo wir für die kommenden zwei Nächte einen Bungalow mit Meerblick gebucht haben. 

Das Lazy Day ist wirklich herrlich gelegen, an der Westküste der Landzunge im Süden von Koh Mak. Die Bungalows liegen unweit des Meers auf einer Rasenfläche und der Blick von der privaten Terrasse mit Liegen geht direkt in Richtung des herrlichen Sonnenuntergangs. Am Strand der Unterkunft kann man im warmen Wasser baden oder in einer der Sitzmöglichkeiten ausruhen. Wir kommen am Vormittag an und können unseren Bungalow zunächst noch nicht beziehen. Der Mann an der Rezeption ist unheimlich langsam und unmotiviert und es kommt uns vor, als ob der Name des Resorts in diesem Fall auch Programm ist. Immerhin kann ein Roller organisiert werden und wir machen uns mit dem recht klapprigen Gefährt auf den Weg, um die Insel zu erkunden.

Cape Tukata / Laem Tukata

Im Westen der Insel, auf der Landzunge gelegen, besuchen wir das Cape Tukata und den erhöhten Aussichtspunkt mit Blick auf das Meer. Ein paar Meter weiter steigen wir hinab zu einer kleinen Bucht, wo wir eine Runde baden. Leider wurde hier sehr viel Plastikmüll angeschwemmt, sodass wir uns bald wieder auf den Weg machen.

Ao Soun Yai Beach und Koh Kham Paddel Tour

An diesem langen Strand im Westen der Insel mieten wir uns ein Kajak in einem hübschen Café. Die Betreiberin ist sehr nett und wir paddeln in nördlicher Richtung entlang der Küste. Zuerst passieren wir eine winzige Insel, um dann ganz im Norden von Koh Mak in einer kleinen Bucht an Land zu gehen und zu baden. Ein einheimische Paar mit seinem tuckernden Fischerboot gesellt sich zu uns. 

Etwas weiter draußen sehen wir schon die Insel Koh Kham mit seinem weißen Sandstrand und der nie fertiggestellten Hotelanlage. Dieser “Lost Place” ist unser nächstes Ziel und wir paddeln hinüber. Wir müssen einige Baht bezahlen für den Erhalt der Anlage und das Sauberhalten des Strandes. Was mir zunächst etwas komisch vorkommt, hat bei genauerer Betrachtung schon einen Sinn: Der künstlich aufgeschüttete weiße feine Sand wird wirklich sauber gehalten und auch die Gartenanlage vor den langsam verfallenen Bungalows ist ordentlich gepflegt. Wir genießen die Sonne und schnorcheln um die vorgelagerten Felsen, wo wir viele bunte Meeresbewohner sehen. Danach geht es mit dem Kajak wieder zurück an den Ao Soun Yai Beach. Insgesamt hat der Ausflug knapp drei Stunden gedauert und war unser Highlight auf Koh Mak.

Der Osten von Koh Mak

Koh Mak ist ziemlich flach und landschaftlich deshalb ziemlich langweilig. Die Insel lebt definitiv von ihrer Abgeschiedenheit und den schönen Stränden. Hier im Nordosten gibt es den Ao Tan Beach, der einen Besuch wert ist. 

Fazit Koh Mak

Nach der trubeligen und landschaftlich interessanten Insel Koh Chang hat uns die kleine und flache Insel Koh Mak nicht wirklich beeindrucken können. Kennt ihr das? Manchmal hat man ein paar blöde Begegnungen oder man findet einfach keinen Zugang zu einem Ort. So ist es uns hier gegangen. Dennoch haben wir den Blick aufs Meer und das Paddeln wirklich genossen. Kleiner Tipp: Thailand ist “Cash Country”. Man sollte immer genug Bargeld dabei haben und nicht darauf vertrauen, mit Karte bezahlen zu können. Dies ist auf Koh Mak besonders wichtig, da es hier zwar einen Geldautomaten gibt, dieser aber nicht unbedingt immer funktioniert.

Essen und Trinken

Food Art Hut

Im Zentrum der Insel gelegenes schönes Restaurant mit freundlichem Service. Hier haben wir nach unserer Ankunft lecker zu Mittag gegessen und uns sehr wohl gefühlt.

Little Red Oven Koh Mak

Pizzeria, in der man leckere Holzofenpizza essen kann. 

Purple House Kitchen

Einfaches aber liebevoll geführtes Restaurant an der Straße im Osten der Insel. Hier gab es leckere thailändische Hausmannskost zu einem guten Preis

Übernachtung

Wir haben im Lazy Day Koh Mak übernachtet und können die Bungalows am Strand wirklich empfehlen.

Koh Kood

Wieder geht es mit der Boonsiri Katamaran-Fähre vom Ao Nid Pier auf Koh Mak innerhalb einer guten halben Stunde zur letzten Insel unserer Reise: Koh Kood. Koh Kood ist deutlich größer als Koh Mak und gut halb so groß wie Koh Chang. Bei vielen Touristen gilt Koh Kood noch immer als Geheimtipp, da man sich etwas bemühen muss, hierher zu kommen und die Infrastruktur noch lange nicht so gut ausgebaut ist, wie auf Koh Chang.

Koh Kood

Die Fähre landet im Nordosten der Insel am Ao Salat Pier. Hier warten die offenen Pickup Taxi für den Transfer zu den Unterkünften. Wir haben uns für das Siam Beach Resort im Südwesten der Insel entschieden und können direkt eine komplette Inselquerung mit dem Taxi genießen. Auch hier fällt direkt wieder auf, wie grün die Insel ist. Wir fahren durch Wälder und Palmenhaine und dabei geht es auch ordentlich auf und ab. 

Unsere Unterkunft “Siam Beach Resort” ist direkt am Bang Bao Strand, der innerhalb einer größeren Bucht liegt. Der einfache Bungalow ist nur ein paar Schritte vom Meer entfernt und an der Rezeption können wir direkt einen kräftigen Roller mieten – einen der besten auf unserer Reise zu einem günstigen Preis. Auch hier gilt: Man muss mobil sein auf Koh Kood. Es gibt viel zu sehen auf der Insel und die Fortbewegung klappt einfach am besten auf zwei Rädern.

Der Süden von Koh Kood

Bang Bao Beach

Der Bang Bao Strand, an dem unser Siam Beach Resort liegt, ist wirklich herrlich. Zwar liegen einige Unterkünfte an der Bucht, dennoch ist alles luftig und der Strand gut zu erreichen. Direkt vor unserem Bungalow führt ein langer Pier hinaus aufs Meer und man kann von dort ins kristallklare Wasser springen oder auch die Drohne fliegen lassen. 

Hier fahren auch Tauchboote von BB Divers ab, der Tauchshop liegt direkt vor der Rezeption des Siam Beach Resort. Wir waren selber nicht tauchen, haben aber einiges Gutes gehört.

Haad Khlong Hin Beach

Wahrscheinlich ist dies einer der berühmtesten Strände auf Koh Kood. Er liegt mit weißem Sand sehr schön unter Palmen. Als wir hier waren, kamen aber gerade viele Reisende mit den Taxis an und es war ungemütlich und recht voll. Wir haben uns dann entschieden, mit dem Roller weiterzufahren und einen anderen Strand aufzusuchen.

Ao Jark Bay and Beach

Um an diesen Strand zu gelangen, muss man auch wieder durch eine Ferienanlage durchgehen, was aber kein Problem ist. Auch hier kann man einige Zeit verbringen und baden.

Ao Phrao Beach

Dieser lange Sandstrand liegt noch etwas weiter südlich. Am oberen Ende fließt ein kleiner Fluss ins Meer und am Südende liegt ein Palmenhain. Dieser Strand eignet sich besonders, wenn man auch einen kleinen Strandspaziergang machen möchte. Besonders im Süden ist man dann auch in der Regel alleine und kann etwas Abgeschiedenheit genießen.

Der Südzipfel von Koh Kood ist nicht erschlossen oder mit dem Fahrzeug zu erreichen. Wir haben aber einen Abstecher in den Südosten gemacht und das Ao Yai Fisherman Village besucht. Von einem Aussichtspunkt oberhalb des Örtchens hat man einen schönen Blick auf die Siedlung und die dazugehörige Bucht.

Im Zentrum von Koh Kood

Nördlich der Bang Bao Bucht und unserer Unterkunft Siam Beach Resort haben wir uns immer gerne aufgehalten, insbesondere um Essen zu gehen, einzukaufen und den Sonnenuntergang zu genießen. 

Südlich des White Beach

Am White Beach ergießt sich ein Flüsschen ins Meer, welches im Zentrum der Insel entspringt und über die Wasserfälle Huang Nam Khiao und  Khlong Chao Richtung Westen fließt.

Wir essen zweimal im “Black Bananas Koh Kood”, wo wir schön auf einer offenen Terrasse sitzen können und uns Seafood schmecken lassen. Das Restaurant ist gut besucht und wird von freundlichen Locals betrieben. Ebenfalls gut essen kann man im “Big Bear’s House”, welches schräg gegenüber liegt. Hier kann man auch mal Burger mit Pommes essen, wenn man mal eine Abwechslung zum tollen Thaiessen haben möchte. Ebenfalls in dieser Ecke gibt es einen Supermarkt, wo man alles nötige und frisches Obst bekommt.

Auf dem Weg zum White Beach und unserem Sunset-Point liegt auch noch das nette “Chill Out Koh Kood”, wo wir einfach aber lecker zu Mittag essen. 

Sonnenuntergang am View Point Café

Nördlich des White Beach, an dem viele Resorts liegen, fließt ein kleines Flüsschen ins Meer. Von Süden kommend überqueren wir dies und machen mehrfach Halt am “View Point Café”. Dieser Ort ist wirklich sehr schön und die lokalen Betreiber des einfachen Restaurants mit Bar sind nett. Hier finden wir uns in der Regel eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang ein, um diesen dann mit einem kalten Bier in der Hand zu genießen. Direkt nebenan liegt noch die “Sunset Bar”, welche wir aber nicht empfehlen können.

Zentrales und nördliches Koh Kood

Khlong Chao Waterfall

Wenn man mit dem Roller ins Zentrum von Koh Kood fahren möchte, empfiehlt sich ein Besuch des Khlong Chao Waterfall. Dieser liegt an dem Flüsschen, welches am White Beach im Westen der Insel ins Meer fließt. Er ist durchaus sehenswert und eine schöne Oase im Grünen.

Giant Macca Tree 

Noch weiter im Inneren der Insel finden sich zwei riesige alte Bäume, die wirklich einen Besuch wert sind. Dies ist zum einen der “Say Yai Big Chai Tree” und zum anderen der “Giant Macca Tree”. Beide Orte sind oben in der Karte verzeichnet. Buddhistische Mönche haben die beiden Bäume mit bunten Tüchern geschmückt und man kann in der Stille des Waldes in Ruhe durchatmen.

Khlong Han Beach

Einer der schönsten weißen Sandstrände auf Koh Kood ist der Khlong Han Beach im Nordwesten der Insel. Er liegt vor dem “Seacret Koh Kood Resort” und geht im Süden in den Khlong Lahan Beach und im Norden in den Secret Sunset Beach über. Gegenüber des Strandes liegt einige hundert Meter draußen im Meer eine kleine Insel, die auch immer wieder von Tauch- und Schnorchelbooten angefahren wird. Der Sand ist fein und herrlich weiß, das Meer kristallklar und flach.

Das Resort versucht ein wenig den Eindruck zu erwecken, als sei der Strand privat und nur für die Gäste des Resorts zu benutzen, was aber nicht stimmt. In Thailand sind Strände generell öffentlich und für jedermann zugänglich! 

Fazit Koh Kood

Geschmäcker sind verschieden und jeder Reisende hat seine Präferenzen. Für uns war Koh Kood ganz klar das Highlight hier im Archipel kurz vor der kambodschanischen Grenze. Warum? Die Lage unserer Unterkunft am Bang Bao Strand mit dem langen Pier war einfach herrlich und die Insel selbst ist touristisch noch nicht so sehr erschlossen, weshalb man noch wunderbar ruhige Orte finden kann. Dazu ist Koh Kood groß genug und landschaftlich reizvoll, so dass man mit dem Roller voll auf seine Kosten kommt. 

Von einigen Reisenden wurde das hohe Preisniveau auf Koh Kood kritisiert. Das können wir so nicht bestätigen. Natürlich müssen die Dinge des täglichen Bedarfs erst einmal auf eine abgelegene Insel gebracht werden, was alles etwas teurer macht. Wir haben aber immer auch einfache, sehr leckere und günstige Restaurants und Cafés gefunden. 

Essen und Trinken

Black Bananas Koh Kood

Wir essen zweimal im “Black Bananas Koh Kood”, südlich des White Beach. Man sitzt schön auf einer offenen Terrasse und kann sich Seafood oder Thai-Klassiker schmecken lassen. Das Restaurant ist gut besucht und wird von freundlichen Locals betrieben.

Big Bear’s House Koh Kood

Ebenfalls gut essen kann man im “Big Bear’s House”, welches schräg gegenüber des “Black Bananas” liegt. Hier kann man auch mal Burger mit Pommes essen, wenn man mal eine Abwechslung zum tollen Thaiessen haben möchte.

Chill Out Koh Kood

Etwas südlich des White Beach entlang der Straße im Wald liegt das nette “Chill Out Koh Kood”, wo wir einfach aber lecker zu Mittag essen.

View Point Café

Unser Lieblingsort zum Sonnenuntergang. Mit einem kalten Chang in der Hand sitzt man hier auf einfachen Sitzen mit unverbautem Blick auf das Meer und die darin versinkende Sonne.

Übernachtung

Wir haben im Siam Beach Resort an der Bucht des Bang Bao Strandes übernachtet. Die Bungalowanlage ist recht groß, aber sehr schön gelegen und direkt am Meer. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

Bangkok Kurztrip

Wir waren schon mehrmals in Bangkok und haben es uns auch dieses Mal nicht nehmen lassen, die spannende Hauptstadt Thailands zu besuchen. Highlights diesmal waren:

  • Wat Saket, der “Golden Mount”
  • China Town
  • Wat Paknam Phasi Charoen mit dem großen, weithin sichtbaren Buddha 
  • Die Gegend um die Khao San Road
  • Der Chatuchak-Weekend-Markt, der immer am Wochenende einen Besuch wert ist

Übernachtet haben wir im Stadtteil Sukhumvit in der “Tints of Blue Residence”, einem kleineren Hotel mit Rooftop-Pool und schönen Zimmern. Absolut empfehlenswert!

Weitere Thailand Artikel

Wir waren 2015 / 2016 schon einmal in Thailand. Die kleinen Berichte dazu findet ihr hier

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