AfrikaReisenTansaniaWorldtrip 2019 - 2021

Wieder afrikanischen Boden unter den Füßen!

Töpfermarkt in Mambo

Zurück in Afrika – Karibuni!

Ende März haben wir kurzfristig beschlossen, unsere Reise auf Grund von Corona zu unterbrechen. Zu viele Unbekannte und eine gewisse Angst, wie man mit dem Virus in Tansania umgeht, haben uns dazu bewogen, mit dem vorletzten Linienflug in die Heimat zu fliegen. Anfang Juni wurden dann die Grenzen nach Tansania wieder geöffnet und einige Airlines nahmen den Kilimandscharo Airport wieder als Streckenziel auf.

Ethiopian
Ethiopian

Wir haben vor Ort einige persönliche Kontakte und alle berichteten, dass die Lage ok sei. Wir buchten uns dann einen Flug mit Ethiopian Airlines für den 15. Juli und waren voller Vorfreude. Und endlich war es dann soweit! Von Frankfurt ging es nach Addis Abeba und dann über Sansibar nach Arusha.

Über Sansibar
Über Sansibar

Dort wurden wir herzlich von Manfred und seiner Familie in Empfang genommen. Die erste Aktion war natürlich zu schauen, wie es unserem Mitsubishi geht. Ohne Murren sprang er an :).

Am nächsten Morgen mussten wir in der Stadt Arusha gleich noch einige Dinge erledigen. Einkaufen, SIM Karte kaufen etc. Alle Menschen freuten sich über unsere Anwesenheit. Sie sind glücklich, Touristen zu sehen. Überall winkte man uns zu. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Und bis heute, 2,5 Wochen später, hat sich daran nichts geändert.

Karibuni Tanja & Armin
Karibuni Tanja & Armin

Wie fühlen wir uns in Tansania?

Super! In den Supermärkten, den Banken, den Restaurants, den Lodges und Campingplätzen und auch vor dem kleinen Teeladen: Überall findet man einen Wascheimer und Seife und oft auch Desinfektionsmittel. Man schüttelt keine Hände und hält Abstand. Auf den großen Märkten sieht das natürlich etwas anders aus, aber diese kann man ja auch meiden. Wir kaufen unser Obst und Gemüse an eher nicht so umtriebigen, kleineren Straßenständen. Prinzipiell fällt uns aber auf, dass hier keiner erkältet ist, ganz im Gegensatz zu unseren Erlebnissen im März. Da hat es überall um uns rum geschnieft und gehustet.

In Tansania kam es zu keinem Lockdown, wie in vielen anderen afrikanischen Ländern. Man muss sich vorstellen, dass die Mehrzahl der Menschen keinerlei Rücklagen hat und auch der Staat keine finanzielle Unterstützung bietet. Das Geld, das heute erwirtschaftet wird, wird spätestens morgen für elementare Dinge wie Essen und Brennstoff wieder ausgegeben. Der eine arbeitet als Tagelöhner, die andere verkauft ihr Obst und Gemüse. Das Leben spielt sich im hier und jetzt, in einer engen Gemeinschaft ab. Rücklagen für schlechte Zeiten gibt es nicht. Wer denkt, dass es den Menschen hier in Ostafrika besser ginge, würde man sie aus Angst vor dem Virus einsperren, irrt sich gewaltig. Hunger und Elend wären die Folge.

Töpfermarkt in Mambo
Töpfermarkt in Mambo

Wie geht die Reise weiter?

Momentan sind die südlichen angrenzenden Länder noch nicht offen. Touristenvisa werden derzeit noch keine ausgestellt. Die Lage ändert sich täglich. Unser Visum läuft aber erst Mal bis Mitte Oktober und was bis dahin ist, wird sich zeigen. Wir versuchen jetzt einfach, die Tage zu genießen und uns nicht zu viele Gedanken zu machen, was kommt. Denn das weiß keiner. Unterwegs treffen wir immer wieder sehr nette Weggefährten und die Zeit vergeht wie im Flug. Gestern als wir am Straßenrand standen, hielt ein junges Pärchen auf einem Motorrad an. “Hallo! Wir sind aus Konstanz und haben uns spontan ein Moped in Tansania gekauft und reisen nun durchs Land.” Es gibt einfach richtig mutige Menschen! Euch noch eine gute Fahrt :).

PS: In kürze gibt es einen Bericht, in dem wir von unseren ersten Erlebnissen in Tansania ausführlich berichten.

Liebe Grüße aus Daressalam,

Tanja & Armin

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4 comments

  1. Schön, dass Ihr wieder am Weg seid!
    Freuen uns wieder auf Eure Berichte und das schöne Fernweh, was sie in uns auslösen!
    Liebe Grüße aus Innsbruck,

    Anna, David mit Beni und Jonas (die Familie aus Albanien 😉

    1. Herzlichen Dank ihr Lieben! Wir genießen die Zeit gerade sehr.
      Bleibt gesund und munter :).
      Liebe Grüße vom Indischen Ozean,
      Tanja & Armin

  2. Na Super, eure erfrischende Bilder und schöne kommentare habe ich immer genossen.

    Viele Grüsse aus dem verregnete Heimat (NRW)

    Eine Frage an euch; wie macht ihr,wenn ihr keine gute Diesel findet, verträgt der Motor alles.

    Ibrahim

    1. Hallo Ibrahim, danke schön. Ältere Fahrzeuge bis Euro 3 vertragen auch den schlechteren Diesel ganz gut. Wir hatten nie Probleme.
      Viele Grüße, Tanja

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