Nach dem Übersetzen von Nanaimo auf Vancouver Island nach Horse Shoe Bay, etwas nördlich von Vancouver, führte uns unser Weg Richtung Norden. Auf dem Highway 99 ging es über Squamish und Whistler, dem Austragungsort der alpinen Skiwettkämpfe bei den olympishen Spielen 2010, weiter Richtung Lilleot. Leider war die 99 hinter Pemberton wegen eines Lawinenabgangs gesperrt und wir mussten etwas abgelegen auf einem kostenlosen Campground übernachten. Am darauffolgendem Tag kamen wir in Jasper an, unserem Ausgangspunkt für Exkursionen im gleichnamigen Park.
Jasper hat einige Highlights zu bieten:
– eine schöne kleine verschlafene Stadt
– hohe, schneebedeckte Berge und im Mai noch zugefrohrene Seen
– tolle Wandertrails mit Wildlife und Wasserfällen
Um den Jasper National Park der Länge nach zu durchqueren, fährt man auf einer der schönsten Gebirgsstrecken Nordamerikas Richtung Südosten auf dem Icefield Parkway. Diese Strasse hat Ihren Namen von den riesigen Gletscherfeldern in den Hochlagen der Rocky Mountains. Der Weg führt am Athabasca River entlang und passiert die gleichnamigen Wasserfälle – ein erstes Highlight. Die Straße steigt immer weiter an, bis der Athabasca Glacier erreicht ist, die Attraktion kurz vor der Passhöhe, bevor der Parkway wieder abfällt Richtung Lake Louise und Banff.
Lake Louise bietet schöne Wanderrouten im Sommer, die Meisten davon waren aber leider noch gesperrt in der aktuellen Jahreszeit. Eine Besichtigung des Sees vor atemberaubender Bergkulisse durfte aber nicht fehlen.
Banff bildete den Abschluss bei der Durchquerung der nördlichen Nationalparks. Das Städtchen ist größer und lebendiger als Jasper und man kann erahnen, was hier im Sommer los sein wird. Auch hier konnten wir wandern und die tolle Tierwelt beobachten.
Von Banff führte uns der Weg Richtung Calgary, vor erreichen der Stadt bogen wir nach Süden ab, um entland der Forestry Trunk Road, einer fast 1000 km langen geschotterten Forststraße, unser Nachtlager auf einem der abgelegenen Campgrounds zu beziehen. Die Straße führte durch wunderschöne Landschaften und Wälder, allerdings in Höhenlagen bis zu 1700 m. Die abgelegenen Campgrounds waren dann auch wirklich schön, allerdings wären wir ausser einigen Grizzly Bären, vor denen eindringlich gewarnt wurde, die einzigen Gäste gewesen. Nach einem Kaffee, bei dem uns schon Angst und Bange war, führte uns die Route dann weiter Richtung Crowsnest, wo wir einen netten Campground an einem Fluss beziehen konnten. Mit Lagerfeuer und Dosenbier endete unser letzter Abend in Kanada und wir beide waren aufgeregt vor dem anstehenden Grenzübertritt in die USA.
Hallo ihr zwei,
wenn ich die Fotos so sehe, würde ich am Liebsten meine Koffer packen und auch kommen. 🙂
Wir wünschen euch eine tolle Zeit! Genießt euer Abenteuer!
Liebe Grüße,
Simi und Finn